Prävention
Achtung! Neue Betrugsform via WhatsApp
Betrüger bedienen sich seit kurzer Zeit eines neuen Modus. Sie kontaktieren ihre Opfer mittels Messenger-Dienst, geben sich als Verwandte oder Freunde aus und bringen sie dazu Geldbeträge zu überweisen.
In den letzten Wochen konnte österreichweit eine neue Betrugsmasche festgestellt werden. Die Betrüger senden dem Opfer eine Nachricht via WhatsApp oder vergleichbare Messenger-Dienste, in der sie sich als Angehöriger oder Freund ausgeben und mitteilen, dass sie eine neue Handynummer hätten. Mit der Anrede "Hallo Mama" beispielweise wird suggeriert, dass es sich beim Sender um das eigene Kind handle. Die Opfer reagieren entsprechend vertrauensvoll und es kommt zu schriftlichen Unterhaltungen. Eine telefonische Kontaktaufnahme wird mit der Begründung, dass das neue Telefon erst eingerichtet werden müsse, abgeblockt.
Im Anschluss teilt der Täter seinem Opfer mit, dass er wegen des Wechsels des Smartphones selbst noch keine Banküberweisungen durchführen könne, jedoch eine dringende Überweisung tätigen müsse. Die Betrüger ersuchen das Opfer, diese Überweisung zwischenzeitlich durchzuführen. Das Geld würde in den nächsten Tagen zurückgegeben. Die geforderten Beträge bewegen sich derzeit zwischen 2.500 und 4.600 Euro.
Tipps der Kriminalprävention
• Überweisen Sie niemals Geldbeträge ohne Gegencheck: Versuchen Sie die betroffene Person persönlich zu erreichen!
• Kontaktieren Sie die betroffene Person, indem Sie diese unter jener Telefonnummer zurückrufen, die Sie sonst auch verwenden!
• Verwenden Sie zur telefonischen Kontaktaufnahme nicht die Sprachanruf-Funktion des Messenger-Dienstes!
• Bezahlen Sie auf keinen Fall und überlegen Sie sich, ob die Überweisung für die betroffene Person überhaupt plausibel ist (Zahlungsgrund, Höhe und so weiter)!
• Geben Sie keine Zugangsdaten oder ihre Bankverbindung bekannt!
• Melden Sie den Absender der Nachrichten beim entsprechenden Messenger-Dienst und blockieren Sie die Rufnummer!
• Ist bereits ein Schaden eingetreten, erstatten Sie auf der nächsten Polizeiinspektion eine Anzeige!