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BK-Direktor ehrte Kfz-Spezialisten

Der amtsführende Direktor des Bundeskriminalamts (BK) Gerhard Lang, MA ehrte den Mitbegründer der Europäischen Fahrzeug-Identifizierungs-Datei (EuFID), Ausbildner und Ermittler im Bereich der Kfz-Kriminalität, Kontrollinspektor Johann Sinnhuber, anlässlich seiner langjährigen herausragenden Leistungen und der bevorstehenden Versetzung in den Ruhestand.

"Kontrollinspektor Sinnhuber und seinen polizeilichen Mitstreitern ist es zu verdanken, dass der Kampf gegen die Kfz-Kriminalität in den vergangenen zwanzig Jahren in Europa revolutioniert wurde", sagte der amtsführende Direktor Gerhard Lang, MA vom BK anlässlich der Ehrung von Kontrollinspektor Johannes Sinnhuber vom Landeskriminalamt (LKA) Niederösterreich. "Ich danke Ihnen für Ihr ausgewöhnliches Engagement und Ihren Einsatz und wünsche Ihnen das Beste für den bevorstehenden Ruhestand." Sinnhuber war 2000 maßgeblich an der Gründung der internationalen Arbeitsgruppe Europäische Fahrzeug-Identifizierungs-Datei (EuFID), sowie deren Weiterentwicklung beteiligt. Darüber hinaus trainierte Sinnhuber Landestrainer und polizeiliche Kfz- Spezialisten zur Erkennung von gestohlenen Fahrzeugen und im Bereich der Kfz-Verschiebung im Auftrag der Europäischen Kommission. Dabei wurden Teilnehmer aus Tschechien, Slowakei, Estland, Lettland, Albanien, Nordmazedonien, Aserbaidjan, Ungarn, Slowenien, Ukraine, Rumänien, Weißrussland und Griechenland geschult. In Zusammenarbeit mit den Kollegen der BMI-Einsatzabteilung war Sinnhuber Bundestrainer für die Identifizierung von gefälschten Kfz und Dokumenten.

EuFID
Nach einem Kfz-Diebstahl werden häufig individuelle Merkmale des Fahrzeuges verändert, um dessen Identifizierung zu erschweren. Als Gegenmaßnahme wurden von österreichischen und deutschen Strafverfolgungsbehörden Identifizierungshinweise erarbeitet, die den Kontrollbeamten als Fahndungshilfsmittel dienen. Die EuFID ist eine Sammlung von Herstellerdaten zur Kfz-Identifizierung, die von Kfz-Experten zusammengestellt und in mehrere Sprachen übersetzt, den Strafverfolgungsbehörden weltweit zur Verfügung gestellt wird. In seiner aktuellen Ausgabe enthält EuFID Identifizierungsunterlagen zu den Modellen von insgesamt 105 Fahrzeugherstellern. Zusätzlich sind Echtbeschreibungen zu Fahrzeugdokumenten von derzeit 57 Staaten in aktueller Form gespeichert. Die ständige Erweiterung des Dateiumfanges und jährliche Bestandspflege beziehungsweise die Einbringung von Updates bedeuten einen erheblichen Aufwand, welcher durch die AG-Mitglieder zu bewältigen ist.
Seit Juli 2019 ist Österreich an EUFID-Online angeschlossen und kann von allen Polizeidienststellen in Österreich abgefragt beziehungsweise genutzt werden. In weiterer Folge soll eine Online-Nutzung für alle EU-Staaten realisiert werden.

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Artikel Nr: 18087 vom Dienstag, 8. September 2020, 14:11 Uhr
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