Kriminalitätsbekämpfung

Internationaler Kampf gegen Online-Suchtmittelkriminalität

Neue Ermittlungsmethoden, die Weiterentwicklung der Bekämpfungsstrategien, gemeinsame Schwerpunktsetzung und die Bildung internationaler Netzwerke standen im Fokus der Abschlusskonferenz des CSI-PP-Drogenbekämpfungsprojektes, die von 27. bis 29. September 2022 in Wien stattfand.

90 Ermittlerinnen und Ermittler aus 27 Ländern nahmen von 27. bis 29. September 2022 in Wien an der internationalen Abschlusskonferenz zum Projekt Combatting suspects dealing in drugs on the Internet - prosecution and prevention (CSI-PP) teil.
Im Fokus des Treffens stand die Bekämpfung der Online-Suchtmittelkriminalität samt dem dazu verwendeten Versand über den Postweg. Der gemeinsame Austausch soll die Weiterentwicklung der kriminalpolizeilichen Arbeitsweise bewirken. Einer der Schwerpunkte des CSI-PP-Projektes war die Verknüpfung der operativen Ermittlungsarbeit mit erweiterten forensischen Untersuchungsmethoden.
Überdies wurde im Rahmen des Projekts auch die für diese Kriminalitätsform notwendige Präventionsarbeit behandelt.

"Die organisationsübergreifende nationale und internationale Vernetzung ist von entscheidender Bedeutung, um schnell und effektiv gegen neu auftretende Bedrohungen reagieren zu können. Daher suchen wir nicht nur strategische Partner, sondern sind bestrebt mit neuen Ansätzen die kriminalpolizeiliche Arbeitsweise im Kampf gegen die Drogenkriminalität effektiver zu gestalten", so Daniel Lichtenegger, Leiter des Büros zur Bekämpfung der Suchtmittelkriminalität im Bundeskriminalamt. "Persönliche Treffen wie diese Konferenz bilden Vertrauen. Vertrauen erzeugt Erfolge und nur mit ihnen kann die Suchtmittelkriminalität effektiv bekämpft werden."

CSI-PP-Projekt

Das CSI-PP-Projekt startete im Februar 2019 und wird von der Europäischen Union gefördert. Organisiert wurde die Konferenz vom Büro zur Bekämpfung der Suchtmittelkriminalität im Bundeskriminalamt. Als Projektpartner stand dem Bundeskriminalamt das Bayrische Landeskriminalamt, Rauschgiftdezernat, zur Seite. Darüber hinaus wurde das Projekt von der Kriminaltechnik im Bundeskriminalamt sowie der Gerichtsmedizin Innsbruck und München unterstützt. Vertreterinnen und Vertreter des Bundesministeriums für Finanzen/Zoll, der Landeskriminalämter, der
Staatsanwaltschaft Landshut beteiligten ebenso wie private Unternehmen, die im Rahmen einer Open Session ihre Sichtweise und Ansätze präsentierten.

Internationale Teilnahme

Neben Vertreterinnen und Vertreter einer Reihe von EU-Mitgliedsstaaten nahmen auch Drittstaaten wie Großbritannien, Albanien, Bosnien-Herzegowina, Nordmazedonien, Türkei und auch von US-Strafverfolgungsbehörden wie Drug Enforcement Administration (DEA), Department for Homeland Security (DHS) und das United States Postal Inspection Service (USPIS) wie auch der Organisationen EUROPOL, EMCDDA, INTERPOL und der UNODC teil.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Abschlusskonferenz des CSI-PP-Projektes.
Foto: ©  Daniel Lichtenegger/ BK

Artikel Nr: 20030 vom Montag, 3. Oktober 2022, 12:57 Uhr
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