Kriminalitätsbekämpfung

Europaweite Aktion gegen mobile Kriminalität

Mehr als 140.000 Kontrollen und 228 Festnahmen sind die Bilanz der europaweiten Joint Action Days im Kampf gegen die mobile Kriminalität. Allein in Österreich wurden fast 45.000 Personen und 34.000 Fahrzeuge kontrolliert. Ein Verdächtiger konnte festgenommen werden.

Im Zeitraum vom 13. bis 16. April 2021 fanden europaweit in 17 Staaten die Aktionstage "TRIVIUM Action Days" statt. Ziel der Schwerpunktaktion war es, gemeinsam gegen mobile organisierte Kriminalitätsgruppen vorzugehen und bereits verurteilte Flüchtige aufzuspüren.

Bilanz für Österreich
In Österreich beteiligten sich das Bundeskriminalamt sowie die Landespolizeidirektionen an der europaweiten Aktion. Es waren rund 500 Beamte im Einsatz. Die Sonderkommission Kfz führte täglich abwechselnd Schwerpunkte an den Grenzübergängen Spielfeld in der Steiermark, Nickelsdorf beziehungsweise Kittsee im Burgenland und Drasenhofen in Niederösterreich durch. Österreichweit wurden 44.471 Personen und 33.950 Fahrzeuge kontrolliert, davon drei sichergestellt und eine Person wegen Kfz-Diebstahls festgenommen. Damit zeigte sich die österreichische Polizei für mehr als die Hälfte aller Kontrollen der gesamten Operation verantwortlich.

Europaweite Bilanz
Die Gesamtbilanz der Operation, die von den Niederlanden koordiniert und von Europol unterstützt wurde, kann sich sehen lassen: In den 17 teilnehmenden Staaten wurden rund 76.000 Personen und 64.000 Fahrzeuge überprüft und mehr als 228 Verdächtige festgenommen. Die Beamten stellten 88 Fahrzeuge, gestohlene Waren, illegale Substanzen und große Mengen an Bargeld sicher.

Teilnehmende Länder
An der Operation nahmen die EU-Mitgliedstaaten: Österreich, Belgien, Zypern, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Italien, Litauen, Malta, Niederlande, Polen, Portugal, Rumänien, Spanien und Schweden sowie das Drittland Albanien.

Über Europol
Europol ist eine Polizeibehörde der EU mit Sitz in Den Haag. Sie koordiniert die Arbeit der nationalen Polizeibehörden Europas im Bereich der grenzüberschreitenden organisierten Kriminalität und fördert den Informationsaustausch zwischen den nationalen Polizeibehörden. Zu den Arbeitsbereichen zählen neben der Terrorismusbekämpfung die Bekämpfung und Prävention des illegalen Waffen- und Drogenhandels, der Kinderpornografie und der Geldwäsche.

Seit 1. Januar 2010 ist Europol eine Agentur der EU wie OLAF, CEPOL und Eurojust. Die Anbindung an die nationalen Strafverfolgungsbehörden erfolgt durch Verbindungsbeamtinnen und -beamte, so genannte Europol-Liaison Officers. Die nationale Stelle Europols für Österreich ist im Bundeskriminalamt eingerichtet.

Artikel Nr: 18608 vom Mittwoch, 21. April 2021, 12:28 Uhr
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