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Beschuldigter aufgrund der Verfälschung von Banknoten festgenommen

Ermittler des Bundeskriminalamtes (BK) konnten, in enger Zusammenarbeit mit der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB), einen mutmaßlichen Täter ausforschen und in weiterer Folge festnehmen.

Einem russisch ukrainischen Doppelstaatsbürger wird vorgeworfen, 64-mal verfälschte 50 Euro-Banknoten in Umlauf gebracht zu haben. Dabei soll er hauptsächlich in Supermärkten beziehungsweise Lebensmittelgeschäften mit den verfälschten Banknoten bezahlt haben.

Im Juni 2023 konnten von der OeNB erstmals verfälschte 50 Euro-Banknoten nach eingegangenen Tageslosungen festgestellt werden. Über einem Zeitraum von mehreren Monaten tauchten weitere verfälschte 50 Euro-Banknoten im Zahlungsverkehr auf. Das Bundeskriminalamt begann mit den Ermittlungen im Januar dieses Jahres.

Enge Kooperation als Schlüssel zum Erfolg
Der Fachbereich für Fälschungsdelikte, angesiedelt in der Abteilung für Wirtschaftskriminalität und Betrug im Bundeskriminalamt, steht im täglichen Austausch mit der Oesterreichischen Nationalbank.
Manuel Scherscher, Leiter der Abteilung für Wirtschaftskriminalität und Betrug im BK, betonte: "Dieser Fall zeigt beispielhaft, wie ausgezeichnet und rasch die Zusammenarbeit zwischen der Polizei und OeNB funktioniert. Innerhalb weniger Monate ist es uns gemeinsam gelungen den Täter auszuforschen und festzunehmen."
Durch die ebenfalls gute Kooperation zwischen der Polizei und den betroffenen Supermarkt-Filialen konnte der Täter schließlich ausgeforscht werden. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurde eine Hausdurchsuchung sowie die anschließende Festnahme des Beschuldigten vollzogen. Er befindet sich in Untersuchungshaft.

In Hotel mit verbotener Wildkatze residiert
Der mutmaßliche Täter residierte in einem Hotel in unmittelbarer Umgebung zu den Tatorten. Bei der Hausdurchsuchung wurde zudem ein Karakal, eine Wildkatze deren Einfuhr und Haltung in Österreich verboten ist, vorgefunden. Das Tier wurde mit Unterstützung von einem Veterinär aus dem Tiergarten Schönbrunn sediert und anschließend dem Tierquartier übergeben.
"Geldfälschung ist kein Kavaliersdelikt und einmal mehr beweisen wir, dass die Kriminellen in Österreich nicht sicher sind. Unsere Ermittlerinnen und Ermittler sind bestens vernetzt, sowohl mit anderen Behörden als auch mit privaten Stakeholdern. Die gemeinsame Zusammenarbeit ist der Schlüssel zum Erfolg für effektive Verbrechensbekämpfung. Ich gratulieren allen Beteiligten", erklärte der Direktor des Bundeskriminalamts Andreas Holzer.

Artikel Nr: 26922 vom Mittwoch, 29. Mai 2024, 14:28 Uhr
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