Internationales
Erfolgreiche Bilanz: Österreichs Beitrag zur europaweiten Aktion gegen Organisierte Kriminalität
Im Rahmen der europaweiten Operation "Joint Action Days – South East Europe" (JAD SEE) 2024, koordiniert von Europol, konnte auch Österreich bedeutende Erfolge im Kampf gegen die Organisierte Kriminalität verzeichnen. Vom 21. bis 26. Oktober 2024 wurden in insgesamt 26 Ländern gezielte Kontroll- und Durchsuchungsmaßnahmen durchgeführt, die die Zusammenarbeit nationaler und internationaler Sicherheitsbehörden weiter stärkten.
Im Rahmen der europaweiten Operation "Joint Action Days – South East Europe" (JAD SEE) 2024, koordiniert von Europol, konnte auch Österreich bedeutende Erfolge im Kampf gegen die Organisierte Kriminalität verzeichnen. Vom 21. bis 26. Oktober 2024 wurden in insgesamt 26 Ländern gezielte Kontroll- und Durchsuchungsmaßnahmen durchgeführt, die die Zusammenarbeit nationaler und internationaler Sicherheitsbehörden weiter stärkten.
"Die Erfolge dieser europaweiten Schwerpunktaktion zeigen einmal mehr, wie wichtig das erfolgreiche Zusammenwirken zwischen den Sicherheits- und Justizbehörden, sowohl auf nationaler als auf internationaler Ebene, ist. Gemeinsam ist uns wieder ein großer Schlag gegen die Organisierte Kriminalität gelungen" , erklärte der Direktor des Bundeskriminalamtes Mag. Andreas Holzer, MA. "Ich gratuliere allen beteiligten Kolleginnen und Kollegen und bedanke mich für die hervorragende Arbeit."
Ergebnisse der Schwerpunktaktion in Österreich
Im Kontrollzeitraum waren bundesweit 1.195 Beamtinnen und Beamte im Einsatz und leisteten insgesamt 1.101 Einsatzstunden. Die intensiven Maßnahmen führten zu bemerkenswerten Ergebnissen. So wurden 5.624 Fahrzeuge und 7.201 Personen kontrolliert, über 1.200 Durchsuchungen von Fahrzeugen und mitgeführten Gegenständen.
Dank der Maßnahmen konnten 27 Festnahmen aufgrund gerichtlich strafbarer Handlungen sowie 113 Festnahmen wegen fremdenrechtlicher Bestimmungen vollzogen werden.
Weitere Erfolge waren 800 strafrechtliche und verwaltungspolizeiliche Anzeigen, darunter 69 Anzeigen nach dem Suchtmittelgesetz und dem Neue-Psychoaktive-Substanzen-Gesetz sowie acht Anzeigen wegen Urkundenfälschung und Schlepperei. Es wurden 35 Anträge auf internationalen Schutz aufgenommen, 102 erkennungsdienstliche Behandlungen durchgeführt sowie 114 Anzeigen wegen fremdenpolizeilichen Vewaltungsübertretungen erstattet.
Sichergestellte Schmuggelware
Die intensive Kontrollarbeit führte auch zu erheblichen Sicherstellungen:
• Rund zwei Kilogramm Kokain
• Rund sieben Kilogramm Amphetamin
• Fünf Gramm Heroin und 49 Gramm Kokain
• Mehrere suchtgifthaltige Tabletten
• Eine illegale Waffe (Elektroschocker)
Zusätzlich wurden im Rahmen von Fracht- und Postkontrollen sowie Lkw- und Buskontrollen durch den Zoll über 3.000 Gepäckstücke geröntgt. Zahlreiche Fahrzeugröntgen und Plombenöffnungen trugen dazu bei, Schmuggelware zu identifizieren und zu beschlagnahmen.
Kooperation als Schlüssel zum Erfolg
Die Sicherheitsinitiative EMPACT, die Grundlage dieser Operation, unterstreicht den Mehrwert einer koordinierten, europaweiten Zusammenarbeit. Die Aktion zeigte, wie grenzüberschreitende Partnerschaften zur Bekämpfung von Kriminalität effektiv genutzt werden können. Neben Österreich nahmen weitere EU-Mitgliedstaaten sowie Partnerländer aus der Westbalkanregion und der Östlichen Partnerschaft teil. Experteneinheiten und spezialisierte Ressourcen von Europol sowie internationaler Agenturen wie INTERPOL und Frontex unterstützten ebenfalls diese großangelegte die Operation.
Ein starkes Zeichen gegen Organisierte Kriminalität
Die "Joint Action Days – South East Europe" 2024 standen unter dem Motto "Vereinte Kräfte gegen das organisierte Verbrechen". Österreich beweist mit seinen Erfolgen, dass es eine zentrale Rolle in der europaweiten Bekämpfung von Waffenschmuggel, Drogenhandel und Schlepperei einnimmt.